Das Adressbuch des Kreises Schlawe aus dem Jahr 1928

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Der Verein „Ostpommern e. V. – Verein für Familienforschung und Heimatkunde“ bzw. vormals die Arbeitsgemeinschaft „Orts- und Familienforschung Schlawe“ veröffentlicht in der Pommerschen Zeitung, im Sedina-Archiv, in den Baltischen Studien und in der Zeitschrift Pommern.

Am 04.04.2003 erschien in der Pommerschen Zeitung der Artikel über die 3. Veröffentlichung der AGOFS.

Neuerscheinung

Das Adressbuch des Kreises Schlawe aus dem Jahr 1928

Wer sich heute auf die Suche nach den Namen, Adressen und Telefonnummern seiner Stadt, seines Kreises oder gar des ganzen Landes begibt, wird kaum auf Hindernisse stoßen. Dank moderner Technologie findet man die gewünschten Informationen mühelos in Telefonbüchern, auf CD´s oder im Internet abrufbar. Bevor jedoch die Technik all dies ermöglichte, erfüllten Adressbücher in gedruckter Form ihren Zweck. Diese hatten bereits eine lange Tradition, denn als Landwirtschafts-, Handwerks- oder Güteradressbücher etc. existierten sie als Vorläufer unserer „Gelben Seiten“ seit vielen Jahrhunderten.

Umso mehr mag es daher verwundern, dass das älteste bekannte Adressbuch für den gesamten Kreis Schlawe erst vor 75 Jahren erschienen ist. Damals war der Rekla-Verlag in Eberswalde mit seiner Erstellung befasst, man verwendete all diejenigen Adressen und Daten, die man von den amtlichen Stellen der Städte und Gemeinden geliefert bekam. Wie der damalige Herausgeber Hermann Rulf in seinem Vorwort bemerkte, war dies teilweise mit ungeheuren Schwierigkeiten verbunden. Und obwohl eine kleine Handvoll von Orten aus dem Schlawer Kreis nicht erfasst werden konnte, stellte dieses Werk mit seinen 560 Seiten das bislang vollständigste Abbild der Bevölkerung des Kreises Schlawe, seiner Gewerbe, Behörden, Vereine und Innungen dar. Eine ähnliche Veröffentlichung hat es später für den gesamten Kreis nicht mehr gegeben.

Diese Tatsache allein macht das Adressbuch von 1928 schon einzigartig. Hinzu kommt, dass von diesem Werk nur noch ganz wenige Exemplare existieren dürften. Das einzig bekannte Buch im öffentlichen Zugriff befindet sich in der Universitäts-Bibliothek Greifswald.

Die Arbeitsgemeinschaft „Orts- und Familienforschung Schlawe“ hat in ihrer aktuellen Veröffentlichung, die Inhalte dieses Werkes erfasst und neu zusammengestellt.

Arbeitsgemeinschaft „Orts- und Familienforschung Schlawe“ : Das Adressbuch des Kreises Schlawe 1928; ca. 350 Seiten DIN A4-Format, eine Landkarte, Preis: 32 EURO, zzgl. Versand.

Neben den Namen und Adressen der vier Städte Pollnow, Rügenwalde, Schlawe und Zanow werden die Bewohner von 140 Gemeinden und Gutsbezirken aus dem Kreis genannt. Darüber hinaus sind in umfangreichen Branchen- und Behördenregistern viele wichtige Informationen über die gewerblichen und amtlichen Belange aufgeführt. Über die Gemeinden und Güter werden außerdem deren Vorsteher, Stellvertreter, Einwohnerzahlen sowie viele weitere Angaben genannt.

Für alle Heimatinteressierten des Kreises Schlawe stellt das Adressbuch von 1928 einen sehr detaillierten historischen Einblick über die Einwohner, Güter und Gewerbe jener Zeit dar. Daneben sei auch vor allem den Familienforschern dieses Buch empfohlen, denn hier kann das Vorkommen und die Verbreitung der typischen Familiennamen dieser Region nachvollzogen werden.

Die aktuelle Veröffentlichung stellt den 3. Band der Schriftenreihe „Genealogische Schriften für Ostpommern“ dar, die auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft „Orts- und Familienforschung Schlawe“ erscheint.

Bitte richten Sie Ihre Bestellung an:
Mathias Sielaff, Poppensiek 41a, 32584 Löhne, Tel. 05732/3684,
E-Mail: mathias.sielaff@ostpommern.de